Der Säurebau als Teil des Oberflächenschutzes stellt einen dauerhaften Schutz gegenüber aggressiven Medien dar. Durch den Einsatz geeigneter Materialien dient er zum einen der Werterhaltung von Industrieanlagen und zum anderen dem Schutz von Umwelt und Natur.

 

Typische Anwendungsgebiete des klassischen Säurebaues finden wir im Bereich der verfahrenstechnischen Anlagen unserer Kunden. Dabei werden chemikalienbeständige, flüssigkeitsdichte Schichten, sogenannte Dichtschichten, auf die Oberfläche des Objektes (Bauteiles) aufgebracht.

 

Da die Oberflächenbeschaffenheit der zu schützenden Konstruktionen wesentlichen Einfluss auf Qualität und Haltbarkeit des kompletten Säureschutzes nimmt, sind besondere Anforderungen an den Untergrund zu stellen.
Zu den maßgeblichen Regelwerken zählen u.a.:

- DIN EN 14879-1

- DIN 28052-1

- DIN 28060 - 28062

- AGI Arbeitsblätter S10, S20, S30

 

Als zusätzlicher Schutz vor mechanischen und thermischen Beanspruchungen werden im Verbund mit den Dichtschichten Stein- und Plattenbeläge in Abhängigkeit der Beanspruchung vornehmlich aus säurefester Keramik, Kohlenstoff oder Schmelzbasalt als sogenannte Kombinationsbeläge aufgebracht. Die Verlegung und Verfugung erfolgt dabei entweder vollsatt oder im Schlämmverfahren unter Verwendung hoch beständiger Kunstharzkitte.

Die Auswahl und die Verarbeitung dieser Werkstoffe erfordern hervorragende Kenntnisse im Zusammenspiel der speziellen Werkstoffe. Fragen Sie uns auch nach entsprechenden Referenzobjekten!

 

Typische Bereiche für den Säurebau:

- Auffangräume für Chemikalien

- Ableitflächen, Rinnen, Kanäle, Pumpensümpfe, Rohrleitungen

- Lager- und Reaktionsbehälter

- Wäscher

- Rauchgaskanäle

- Industrieböden- Beizen

 

Kunstharzsysteme im Säurebau:

Epoxidharze, Polyester-, Vinyl-, Polyurethan-,

Furan- und Phenolharze

 

Gummierungswerkstoffe (Bahnensysteme):

Natur-, Butyl-, Brombutyl- und Chlorbutylkautschuke